Funktionalität und Raumanordnung
Die Bereiche Kindergarten und Schulverwaltung nutzen die Synergien: Sitzungszimmer, Teeküche, die Nasszellen mit Duschen werden gemeinsam genutzt. Zwischen Unterrichts- und Büroräumen liegen als Pufferräume für den optimalen Schallschutz Archiv und Nasszellen. Der altersdurchmischte Hort, auch geöffnet ausserhalb der Kindergartenunterrichts Zeiten, befindet sich in einem
separaten Bau. (Die strenge brandschutztechnische Beurteilung des Horts gilt somit nicht für Kindergarten und Verwaltung, dessen Fluchtweglänge 35m sein darf.)
Flexibilität und Nachhaltigkeit
Das Gebäude ist unterteilt in Primär-, Sekundär-, und Tertiärstruktur, Steigzonen bleiben zugänglich, Raumstrukturen sind flexibel. So kann aus dem Kindergartenbau ein kleines Schulhaus werden, mit Klassenzimmern und angrenzendem Gruppenraum. Büroflächen können ebenfalls zu Schuleinheiten umgenutzt werden. Dank minimaler Unterkellerung ist der Grau-Energie-Anteil klein. Gute Beschattung, Nachtauskühlung im Sommer über das Dach, und Wärmerückgewinnung im Winter reduzieren den Energie-Konsum.
Das Kind und Lehrplan 21
Der Entwurf der Unterrichtsräume ist inspiriert vom 8-Schritt-Modell im Zyklus 1 (PHZH). Innen- und Aussenräume sind ausgelegt auf die Augenhöhe des Kindes, alle Sinne ansprechend, als Unterstützung zum dynamischen Lernprozess, um eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Gemeinschaftlich genutzte Räume zentral im Gebäude angeordnet und bilden sein Herzstück: der grosszügige Erschliessungsraum mit zwei Wendeltreppen kann multifunktional eingesetzt werden. Zum Beispiel für Morgenrituale, Theater oder als Bewegungsraum. Grosse, flexible Räume im Dachgeschoss können von allen Klassen genutzt werden.